Die regelmäßige Prüfung deiner Photovoltaikanlage ist unerlässlich, um eine effiziente Stromerzeugung und die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten. Doch wer übernimmt die Prüfung und in welchen Abständen sollte sie durchgeführt werden? Hier findest du einen Überblick!
Wer führt die Prüfung durch?
Die Prüfung deiner PV-Anlage sollte immer durch qualifizierte Fachleute erfolgen, um die volle Funktion und Sicherheit zu gewährleisten.
Wer prüft was?
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Installationsbetriebe: Übernehmen meist die Erstprüfung nach der Installation.
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Zertifizierte Elektrofachkräfte: Zuständig für regelmäßige Wartungen und Inspektionen.
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Prüforganisationen: (TÜV, DEKRA) insbesondere bei größeren gewerblichen Anlagen.
Wie oft muss die PV-Anlage geprüft werden?
Es gibt in Deutschland zwar bisher keine Pflicht für regelmäßige Prüfungen von PV-Anlagen, dennoch gibt es empfohlene Intervalle (unter anderem in der DIN EN 62446 (VDE 0126-23) ), um die Leistung und Sicherheit der PV-Anlage zu garantieren.
Wann sollte geprüft werden?
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Erstprüfung nach Installation: Direkt nach Inbetriebnahme der Anlage.
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Regelmäßige Inspektionen: Mindestens alle 4 Jahre für eine gründliche Prüfung.
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Jährliche Sichtprüfung: Kann eigenständig durchgeführt werden, um offensichtliche Schäden zu entdecken.
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Nach Unwettern: Zusätzliche Prüfungen nach extremen Wetterereignissen wie Stürmen oder Hagel.
Warum sind regelmäßige Prüfungen wichtig?
Eine regelmäßige Überprüfung stellt sicher, dass deine PV-Anlage optimal funktioniert, die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und mögliche Schäden frühzeitig erkannt werden.
Warum also?
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Maximale Effizienz: Regelmäßige Wartung sorgt für einen optimalen Energieertrag.
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Sicherheit: Mängel werden frühzeitig erkannt, um größere Schäden zu vermeiden.
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Versicherungsschutz: Viele Versicherungen verlangen regelmäßige Inspektionen als Voraussetzung für Schadensregulierungen.
Fazit:
Die regelmäßige Prüfung deiner PV-Anlage ist unerlässlich, um Sicherheit, Effizienz und Langlebigkeit zu gewährleisten. Die Erstprüfung direkt nach der Installation stellt sicher, dass die Anlage korrekt montiert und betriebsbereit ist. Darüber hinaus sollten in regelmäßigen Abständen, etwa alle vier Jahre, umfassende Inspektionen durch Fachleute erfolgen, um elektrische Sicherheitsrisiken, mögliche Schäden oder Leistungsabfälle rechtzeitig zu erkennen. Ergänzend dazu sind jährliche Sichtprüfungen ratsam, um auch oberflächliche Probleme wie defekte Module oder beschädigte Verkabelungen schnell zu identifizieren.
Bonus Info:
Stand 2024 belaufen sich Inspektionskosten bei verschiedenen Fachbetrieben, je nach Größe der PV-Anlage, im Schnitt* auf ca. 100€ bis 350€. Zusätzliche Kosten für Reinigung und ggf. Instandsetzungen fallen natürlich zusätzlich an.
(*Da es sich hierbei lediglich um einen Schnitt handelt, können tatsächliche Kosten abweichen.)